Zur Vernetzung der regionalen Versorgungsstrukturen für Flüchtlinge, zum berufsgruppenübergreifenden Austausch sowie zur Fortbildung wurde im Jahr 2012 das traumanetzwerk-mittelhessen unter Federführung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie gegründet.
Im traumanetzwerk-mittelhessen sind Ärzte und Psychologen der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen, der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie UKGM und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Seelsorger, niedergelassene ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, Sprachmittler, ehrenamtliche Helfer, Mitarbeiter der Refugee Law Clinic Giessen, Mitarbeiter von Wohlfahrtsverbänden, Mitarbeiter von Fatra e.V. sowie Mitarbeiter des Evangelischen Zentrums zur Beratung und Therapie am Weissen Stein in Frankfurt beteiligt.
Zur Verbesserung der oft noch defizitären Kooperation an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Behandlung gibt es eine Vernetzung mit dem Traumatherapiezentrum Gießen TTZG, der Ambulanz des Instituts für Psychotherapie und Psychoanalyse Gießen sowie der Verhaltenstherapeutischen Ambulanz am Fachbereich Psychologie der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Ein Kontakt zum Fachbereich Rechtswissenschaften besteht in zweierlei Hinsicht: wissenschaftlich sind einige Mitglieder bei der Forschungsgruppe Migration und Menschenrechten (FGMM) angebunden und es besteht seit mehreren Jahren eine Kooperation mit der Refugee Law Clinic (RLC) am Fachbereich Jura. Die RLC ist ein interdisziplinäres und praxisbezogenes Ausbildungsangebot am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, welches durch eine enge Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung im Asyl- und Flüchtlingsrecht Studierende bereits während ihres Studiums zu einer echten Rechtsberatung für Schutzsuchende befähigt.